Netzwerktreffen für kommunale Partnerschaften

Die Gemeinde Schorfheide und die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global haben am 15. und 16. November 2018 den 5. Runden Tisch „Kommunale Partnerschaften mit Burkina Faso“ veranstaltet. Zu der Veranstaltung trafen sich Vertreter von Kommunen und Vereinen, die Partnerschaften oder lose Kontakte zu Kommunen oder Partnern in Burkina Faso haben und diskutierten über die aktuellen, entwicklungspolitischen Herausforderungen in Burkina Faso. Gleichzeitig sollten Impulse für die Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene gesetzt werden. Die Gemeinde Schorfheide mit ihrem Förderkreis Burkina Faso e.V. pflegt seit mehr als 20 Jahren enge Beziehungen mit der Stadt Dorossiamasso in Burkina Faso.

Der erste Teil des Runden Tisches fand im Leonardo Hotel in Berlin statt, wo die Teilnehmer vom Vorsitzenden der Schorfheider Gemeindevertretung, Wilhelm Westerkamp, begrüßt wurden. Grußworte richtete auch der Botschafter von Burkina Faso, seine Exzellenz Herr Simplice Honoré Guibila, an die Teilnehmer, die ihre Partnerschaften und Projekte vorstellten und im Verlaufe der Veranstaltung über die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung diskutierten. Die Agenda 2030 wurde im September 2015 auf einem Gipfel der Vereinten Nationen von allen Mitgliedsstaaten verabschiedet. Kernstück bildet ein Katalog mit 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung in den Bereichen Soziales, Umwelt und Wirtschaft.

Am zweiten Tag, dem 16. November 2018, stand ein Besuch in der Schorfheide auf dem Programm. Hier war eine Führung über das Gelände des Jagdschlosses Hubertusstock organisiert. Zuvor hatte der 1. Vorsitzende des Partnerkreises Burkina Faso e.V., Marco Grensing, im Ringhotel Schorfheide die Partnerschaft von Finowfurt und Dorossiamasso vorgestellt. Dabei erinnerte er an das Ausgangsjahr 1994, in dem nach einem Benefizkonzert der Aktionsgruppe Finowfurt der Deutschen Welthungerhilfe, die Idee zu der kommunalen Partnerschaft geboren wurde und schließlich in die Unterzeichnung eines Freundschaftsvertrages zwischen dem Dorf Dorossiamasso und der damaligen Gemeinde Finowfurt im Dezember 1997 mündete.

Seitdem wurden und werden zahlreiche Projekte umgesetzt. Als Beispiele führte Marco Grensing etwa die Errichtung einer Gesundheitsstation, einer Entbindungsstation oder die deutsch-burkinischen Jugendbewegungen in den Jahren 2001 und 2003 an. Weitere große Projekte folgten, wie zum Beispiel die Errichtung eines Wasserrückhaltebeckens (2017) und die Errichtung einer Sekundarschule (2013 – 2016). Als Gesamtinvestitionen in Projekte sind seit 1997 nach den Angaben von Marco Grensing 377.785 Euro geflossen.

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