"Willkommen an einem Tisch" zum Schorfheidefrühstück

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„Willkommen an einem Tisch!“ – hieß es am 25. August 2019 zum neunten Mal in der Gemeinde Schorfheide. Das Aktionsbündnis BUNTE Schorfheide, die Gemeinde und zahlreiche Vereine und Einrichtungen hatten dazu wieder zu einem gemeinsamen Frühstück eingeladen und etliche hundert Schorfheider und ihre Gäste waren der Einladung gefolgt. Diesmal wurde die Frühstückstafel auf der Dorfstraße in Klandorf aufgebaut.

Eröffnet wurde das Schorfheidefrühstück von Bürgermeister Uwe Schoknecht, Pfarrerin Sabine Müller und dem Klandorfer Ortsvorsteher Olaf Pieper. „Es ist wichtig, das man miteinander arbeiten und feiern kann und auch füreinander da ist“, betonte der Bürgermeister, für den es das letzte Schorfheidefrühstück in seiner Amtszeit war. So wie er wünschen sich auch zahlreiche weitere Akteure der Veranstaltung, dass die Tradition künftig weitergeführt wird.

Pfarrerin Sabine Müller hatte nach Klandorf ein „Plakat der ersten Stunde“ mitgebracht, das bei den damaligen Aktionen gegen rechtsextreme Konzerte in der Gemeinde zum Einsatz gekommen war. Aus Anlass des Schorfheidefrühstücks gab es auch das Angebot der Offenen Kirche mit einer Ausstellung, mehreren kurzen Andachten und Orgelmusik in der Klandorfer Kirche. Musikalisch begleitet wurde das 9. Schorfheidefrühstück von „Ron Randolf und Conny H1“, der Band The Tiny Beads und dem Chor der Immanuelkirche Groß Schönebeck unter Leitung von Ron Randolf. 

Insgesamt 33 Vereine und Einrichtungen waren diesmal dabei. Das ist ein neuer Teilnahmerekord. Sie präsentierten auf der langen Tafel entlang der Dorfstraße Schmalzstullen, gesunde Dips und Gemüse, Kuchen, und Obst bis hin zu selbst kreierten Brotaufstrichen und frisch bereiteter Wildscheinsuppe. Besonderen Anklang fanden die syrischen Gerichte am Stand des Bürgervereins Groß Schönebeck. Zu Gast war an diesem Tag auch eine Delegation aus der polnischen Partnerstadt Mielno, die Häppchen aus ihrer Heimat anboten.

Natürlich ging es nicht nur ums Speisen. Anliegen des Schorfheidefrühstücks ist es nämlich, interessante Gespräche zu führen und einander kennenzulernen. Angesprochen waren auch die Neubürger der Gemeinde Schorfheide, die von den Organisatoren persönlich eingeladen wurden.

Für die Veranstaltung, die im Jahr 2011 ins Leben gerufen wurde, galten von Beginn an klare Regeln: Unerwünscht sind Kommerz, Parteienwerbung und fremdenfeindliche Äußerungen. Gern gesehen jedoch sind alle Menschen, die die Gemeinde Schorfheide bunt machen, egal welcher Hautfarbe und Nationalität sie sind.

Mit der Veranstaltung in Klandorf hat das Schorfheidefrühstück seit seinem Bestehen nunmehr in allen neun Ortsteilen Station gemacht.