Schorfheider Ehrenamtler des Jahres 2025 ausgezeichnet

Die Geehrten (mit Blumen von links): Gudrun Wende, Heiner Schumann, Dieter Segeth, Ursula Vogt, Andreas Kloppick, Frank Habermann, Tanja Leinfelder und Stephan Reimann. Für Waltraut Dräger und Roman Ulrich, die nicht dabei sein konnten, wird die Auszeichnung individuell nachgeholt.

Bürgermeister Wilhelm Westerkamp hat zum diesjährigen Tag des Ehrenamtes wieder besonders engagierte Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde für ihren Einsatz zum Gemeinwohl gewürdigt. Insgesamt waren zehn Ehrenamtler aus den Ortsteilen am 10. Dezember 2025 zu einem festlichen Abendessen auf Gut Sarnow eingeladen. Der Bürgermeister erinnerte an die seit dem Jahr 2004 bestehende Tradition der Auszeichnung. „Wir wollen heute die Gelegenheit nutzen, dafür zu danken, dass Sie uns in der Gesellschaft weiterhelfen. Ohne Sie funktioniert es nicht“, sagte der Bürgermeister und rief dazu auf, sich auch weiterhin zu engagieren.

Im Vorfeld waren die Einwohner und Einwohnerinnen der Gemeinde Schorfheide aufgerufen, ihre Vorschläge für diese Auszeichnung bei den Ortsbeiräten einzureichen. Bei der Veranstaltung auf Gut Sarnow hielten die jeweiligen Ortsvorsteher traditionell die jeweiligen Laudationes für die zu Ehrenden, die eine Urkunde und Blumen erhielten. 

Geehrt wurden (Auszüge aus den Laudationes):

Gudrun Wende aus Altenhof
Gudrun Wende hat sich durch ihr geduldiges, allseitiges und vor allem hartnäckiges Engagement für den Ort Altenhof verdient gemacht. Die bisher als Bürgerinitiative tätige AB 14 hat sie 2021 durch Überführung in einen Verein für die Zukunft gewappnet. Die Ansichtstafel zu den Pfahlbauten von der versunkenen Stadt des Werbellinsee hat sie durch nachhaltige Kommunikation mit Prof. Biermann ermöglicht und geprägt. Vor allem jedoch hat sie das langjährige Projekt „Vollendung Radweg um den Werbellinsee“ durch hartnäckiges und oft nervenaufreibendes Engagement endlich in erfolgversprechende Bahnen geführt, verschiedene Gremien, Verwaltungen und Interessengruppen zur Zusammenarbeit bewegt und letztendlich mit dem Anradeln am 13.04.2025 zum erfolgreichen Abschluss gebracht.

Andreas Kloppick aus Böhmerheide
Andreas Kloppick engagiert sich mit vielfältigen Aktivitäten für das Gemeinwohl im Ort. Neben seiner Tätigkeit als Leitender Arzt an der Klinik für Anästhesie und Intensivtherapie am Klinikum Uckermark in Schwedt/ Oder nimmt er sich auch nach seinem Dienst die Zeit für viele persönliche Gespräche mit älteren Menschen im Ort. Er organisierte bereits drei Reanimationskurse für 90 Teilnehmer unter anderem auch eine praktische Einweisung mit AED-Training.
Im vergangenen Jahr war Andreas Kloppick an der Aufstellung neuer Informationstafeln am Seerundweg mit viel Herzblut, Leidenschaft und Fachwissen beteiligt. Gleichfalls nimmt Andreas Kloppick seit vielen Jahren an unseren Arbeitseinsätzen und auch an den Vorbereitungen zu Veranstaltungen im Ort aktiv teil. Für unser neues Bürgerhaus spendierte er ein Rednerpult. Zur Einweihungsfeier wurde durch ihn eine selbst gebaute „Schorfheider Uhr“ dem Ortsvorsteher zur Nutzung übergeben. Das Besondere an dieser Uhr ist das dreidimensionale Schorfheide Wappen mit Hintergrundbeleuchtung und einem sich drehenden Mühlenrad.

Stephan Reimann aus Eichhorst
Stephan Reimann ist ein echter Eichhorster – verwurzelt im Ort, wie viele seiner Vorfahren, und seit frühester Jugend ein aktiver Teil der Dorfgemeinschaft. Ob im Fußball, Volleyball oder Handball: Er gehörte stets zu denjenigen, die Mannschaften zusammenhielten, organisierten und motivierten.
Früh fand er seinen Weg in die Feuerwehr. Als engagierter Kamerad der Jugendfeuerwehr war er nicht nur fachlich, sondern auch sportlich ein verlässlicher Mitstreiter – bis heute nimmt er an Feuerwehrwettkämpfen teil. Nach fundierter Ausbildung übernahm er schließlich die Verantwortung als Ortswehrführer. Diese Aufgabe umfasst Einsatzleitung, Organisation und die Herausforderung, eine Feuerwehrmannschaft zuverlässig zusammenzuhalten – auch angesichts zunehmender bürokratischer Anforderungen.
Stephan Reimann ist jedoch weit mehr als Feuerwehrmann. Wenn im Dorf Hilfe gebraucht wird, ist er ein verlässlicher Ansprechpartner – praktisch zupackend und organisatorisch versiert. Durch berufliche Qualifikation und Studium konnte er viele fachliche Fragen im Ort klären. Als Gemeindevertreter, im Ortsbeirat und als Ortsvorsteher brachte er sich engagiert, sachlich und argumentationsstark ein.

Tanja Leinfelder aus Eichhorst
Der Einstieg von Tanja Leinfelder in die ehrenamtliche Arbeit begann vor rund acht Jahren mit der Gestaltung von Plakaten und Flyern für „242 Jahre Rosenbeck“. Schon damals überzeugte sie durch große gestalterische Kompetenz, Kreativität und die Bereitschaft, neue Impulse zu setzen. Aus dem ersten Auftrag entwickelte sich schnell eine dauerhafte und verlässliche Mitarbeit im Organisationsteam des Ortsteils. Seither ist Tanja Leinfelder an zahlreichen Veranstaltungen beteiligt – sowohl in der konzeptionellen und gestalterischen Vorbereitung als auch bei den vielfältigen praktischen Aufgaben. Besonders hervorzuheben ist ihr Engagement während der Corona-Pandemie: Gemeinsam mit einer Mitstreiterin rief sie das Format der Picknickkonzerte ins Leben. Damit gelang es, trotz erheblicher Einschränkungen ein wichtiges kulturelles Angebot zu schaffen.
Von großer Bedeutung ist zudem die von ihr konzipierte und bis heute zuverlässig betreute Veranstaltungswebseite des Ortsteils. Darüber hinaus wirkte sie maßgeblich an der Gründung des entstehenden Dorfvereins „dorfGestalten Eichhorst e.V.“ mit.
Ihr ehrenamtliches Wirken zeichnet sich durch Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit, Kreativität und Ideenreichtum aus. Mit ihrem Einsatz, der weit über das Übliche hinausgeht, hat Tanja Leinfelder die kulturelle und gemeinschaftliche Entwicklung unseres Ortsteils nachhaltig bereichert.

Waltraut Dräger aus Finowfurt
Waltraud Dräger ist vielen Finowfurtern als Betreiberin der ehemaligen Drogerie an der Hauptstraße mehr als ein Begriff. Was viele jedoch nicht unbedingt kennen, ist ihr unermüdliches soziales Engagement. Nicht nur ihre jahrelange Mitarbeit im Kirchenrat ist dabei zu nennen. Sie hält beispielsweise auch die Damen im Ort zusammen und veranstaltet regelmäßig Frühstücke in Gemeinschaft. Einen elementaren Teil aber macht ihre Sterbe- und Trauerbegleitung aus, bei der sie sich unermüdlich der schweren Zeit der Betroffenen und Angehörigen im Eberswalder Hospiz widmet.

Roman Ulrich aus Groß Schönebeck
Seit vielen Jahren ist Roman Ulrich ein verlässlicher Pfeiler unserer Freiwilligen Feuerwehr. Bei Einsätzen, die schwere Technik, ruhige Nerven und entschlossenes Handeln erfordern, können wir uns auf ihn verlassen. So wie im vergangenen Sommer beim schweren Sturmereignis, als mehrere Bäume umstürzten und unseren Schulhof verwüsteten. Roman war einer der Ersten vor Ort – nicht mit großen Worten, sondern mit Tatkraft, Professionalität und dem festen Willen, die Gefahr zu beseitigen und Sicherheit wiederherzustellen. Doch Romans Engagement endet nicht bei der Feuerwehr. Bei jedem Fest im Ort ist er zur Stelle: beim Osterfeuer, beim Herbstfeuer, beim Tag der offenen Höfe und vielen weiteren Veranstaltungen. Ob Aufbau oder praktische Hilfe – Roman ist da, wo Unterstützung gebraucht wird. Und er tut es, wie immer, ohne Aufhebens, ohne Anspruch auf Anerkennung, einfach, weil es ihm wichtig ist, für Groß Schönebeck da zu sein.

Frank Habermann aus Klandorf
Frank Habermann engagiert sich seit vielen Jahren ehrenamtlich für die Gemeinschaft in Klandorf. Er ist seit 1976 als aktives Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr Klandorf engagiert. Zudem gehört er zu den Gründungsmitgliedern des Vereins der Unterstützer der Freiwilligen Feuerwehr Klandorf. Dabei hat er sich insgesamt 17 Jahre als Vorstandsmitglied und Kassenwart für die erfolgreiche Arbeit des Vereins eingesetzt, unter anderem auch bei der Organisation von Veranstaltungen wie das Pfingstfest, das Osterfest und den Feuerwehrball. Mit seinem ehrenamtlichen Engagement trägt Frank Habermann aktiv zu einer lebendigen Klandorfer Dorfgemeinschaft bei.

Ursula Vogt aus Lichterfelde
Ursula Vogt kümmert sich seit Jahren täglich und in Eigenverantwortung um Straßenkatzen im Ortsteil Lichterfelde. Diese Aufgabe bleibt häufig unsichtbar und entfaltet doch unmittelbare Wirkung. Sie organisiert die medizinische Versorgung, setzt eigene Mittel ein und trägt damit wesentlich zur Verbesserung des Tierschutzes in Lichterfelde bei. Ihr gilt deshalb höchste Anerkennung für ihre Geduld, ihre Beharrlichkeit, für ihre Fürsorge und für den Respekt, dem sie jedem Lebewesen entgegenbringt. 

Heiner Schumann aus Schluft
Heiner Schumann wird für sein ehrenamtliches Engagement als Zugführer bei den Freiwilligen Feuerwehren Groß Schönebeck und Liebenthal, als Mitglied im Verein @fire Internationaler Katastrophenschutz Deutschland e.V., als ehrenamtlicher Wolfsbeauftragter im Landesamt für Umwelt des Landes Brandenburg für die Landkreise Barnim und Uckermark und als Mitglied des Ortsbeirates von Schluft geehrt. 

Dieter Segeth aus Werbellin
Dieter Segeth engagiert sich ehrenamtlich für den Ortsteil Werbellin, betreut die Störche und pflegt die dazugehörige Storchentafel. 2025 übernahm er außerdem die Putz- und Malerarbeiten am alten Geräte- bzw. Feuerwehrhaus. Bei Veranstaltungen und Arbeitseinsätzen ist er stets eine verlässliche Unterstützung – dafür sagen wir herzlich Danke.

 

 

 

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