Mit dem Geokoffer auf den Spuren der Eiszeit

Neuer Geokoffer zum Lernen und Experimentieren - die Finowfurter Sechstklässler Leon Nagel, Sylvana Finke und Jasmin Wegner (v.l.) und Geographie-Lehrerin Petra Scholler (hinten links) mit Geopark-Geschäftsführerin Yvonne Ouart und Bürgermeister Uwe Schoknecht.

Heinz Tränker vom Geoparkverein erklärte den Schülern verschiedene Gesteinsarten und Fossilienabdrücke.

 

Auf anschauliche Entdeckungsreise in die letzte Eiszeit vor rund 15.000 Jahren können sich künftig die Schülerinnen und Schüler der Finowfurter Schule begeben. Unterstützung wird ihnen dabei der Inhalt des Geokoffers „Abenteuer Eiszeit“ geben, der am 15. Mai 2018 vom Verein Geopark Eiszeitland am Oderrand in Rahmen einer Geographiestunde der Klasse 6a übergeben wurde.  

Der Geokoffer enthält Utensilien für Exkursionen und Experimente, wie Karte und Kompass, aber auch Gesteine, Sandproben, Spaten in Miniaturgröße, Lupen sowie Arbeitsmaterialien und Filme. Die Arbeitsmaterialien sind für den Unterricht bis zur 10. Klasse geeignet und stellen immer wieder Bezüge zur Region her. Entwickelt wurde er in Zusammenarbeit mit der Humboldt-Universität Berlin. Der Koffer hat einen Gesamtwert von 500 Euro. „Die Spende an die Finowfurter Schule wurde möglich durch die finanzielle Unterstützung der Sparkasse Barnim“, erklärte die Geschäftsstellenleiterin des Geoparks, Yvonne Ouart.

 „Ich freue mich, dass nun auch für unsere Schule in Finowfurt zusätzliches interessantes Lehr- und Lernmaterial zur Verfügung steht“, betonte indes Bürgermeister Uwe Schoknecht. Die Gemeinde Schorfheide ist ebenso wie weitere Kommunen und Ämter der Region Mitglied des Geoparkvereins. Im Landkreis Barnim sind nunmehr sieben dieser Koffer im Einsatz. Drei davon wurden von der Sparkasse Barnim gesponsert.

Geographie-Lehrerin Petra Scholler kündigte bereits den ersten Einsatz des neuen Lehrmaterials an: „Wir gehen ja bald auf Klassenfahrt nach Lunow und beschäftigen dort auch intensiv mit Gesteinen. Dabei können wir den Koffer gut gebrauchen“.  Den Geographie-Unterricht in der 6a brauchte sie am Dienstag übrigens nicht selbst durchführen. Sozusagen als Co-Lehrer fungierte nämlich Heinz Tränkner vom Beirat der Geoparkvereins. Er klärte die Kinder über verschiedene Gesteinsarten und das Thema Fossilien auf und gab Tipps, wo man diese finden kann.

Der Nationale GeoPark Eiszeitland am Oderrand mit seinem Besucher- und Informationszentrum in Groß-Ziethen umfasst die Landkreise Barnim und Uckermark. Naturräumlich gliedert sich der Bereich des Geoparks im Nordosten in Teile des Uckermärkischen Hügellandes und im Süden in die Schorfheide, die Britzer Platte als auch in einen Teil des Eberswalder Urstromtals mit Verbindung zum Odertal im Osten und zur Barnimplatte im Süden.

In der Region des Geoparks sind vier Großschutzgebiete etabliert. Innerhalb des Geoparks verläuft außerdem mit einer Gesamtstrecke von 340 km die Ferien- und Erlebnisroute "Märkische Eiszeitstraße".

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