Feuerwehr Groß Schönebeck feiert Jubiläum

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Die Freiwillige Feuerwehr Groß Schönebeck hat am 28. und 29. April 2023 ihr 120-jähriges Bestehen gefeiert. Den Auftakt machte am Freitagabend eine Festsitzung in der Fahrzeughalle der Feuerwache, zu der die Kameradinnen und Kameraden sowohl Abordnungen von benachbarten Feuerwehren als auch Vertreter von örtlichen Firmen, Einrichtungen und Vereinen begrüßen konnten. „Ohne die Unterstützung der Gemeinde, des Ortsbeirates und der Sponsoren wäre eine solche Feier nicht möglich gewesen. Es ist schön zu wissen, dass an einem Tag wie diesem die Dorfgemeinschaft hinter ihrer Freiwilligen Feuerwehr steht“, sagte Ortswehrführer Kay Bartl.       

In seiner Festrede nahm er die Anwesenden mit auf die Reise durch die langjährige Geschichte der Feuerwehr und der Brandbekämpfung im Ort, die bis in 17. Jahrhundert zurückreicht und spannte den Bogen bis in die Gegenwart. Die Herausforderungen und Möglichkeiten der Brandbekämpfung haben sich gegenüber früher freilich geändert, nach wie vor gilt aber die Grundregel: Nur mit einer starken und einsatzbereiten Feuerwehr ist die wirksame Bekämpfung von Bränden und eine schnelle Hilfe bei Rettungseinsätzen aller Art möglich.

Insgesamt 257 Einsätze habe die Feuerwehr seit dem letzten Jubiläum im März 2018 zu verzeichnen, berichtete Kay Bartl weiter. Dabei seien 564,54 Stunden reine Einsatzzeit absolviert worden, dazu kämen aber noch einmal mehrere tausend Stunden für Vor- und Nachbereitungen der Einsätze, Ausbildung, Lehrgänge und vieles mehr. Der Ortswehrführer betonte in diesem Zusammenhang auch die Rolle des Umfeldes der Feuerwehrleute. „Ohne die Basis einer verständnisvollen Familie kann eine Freiwillige Feuerwehr nicht funktionieren“, stellte er fest.

Schorfheides Bürgermeister Wilhelm Westerkamp gratulierte in seinen Grußworten zum Jubiläum und schloss sich dem Dank an die Kameradinnen und Kameraden und ihre Familien an. „Die Feuerwehren tragen zum gesellschaftlichen Leben bei, deshalb sind sie elementar wichtig“, betonte er und erklärte, dass es selbstverständlich und notwendig sei, auch in die Technik und Ausrüstung der Feuerwehr zu investieren.

Die Glückwünsche nicht nur als Landrat, sondern im Namen von 192.000 Barnimerinnen und Barnimern überbrachte Landrat Daniel Kurth. Auch er stellte fest, dass die Zahl der Einsätze und Anforderungen weiter steigen. Zudem kündigte er an, dass in diesem und im nächsten Jahr aus dem Kreisentwicklungsbudget eine Million Euro für die Feuerwehren bereitgestellt würden. Zugleich wolle der Landkreis die Ausrüstung jedes aktiven Kameraden mit einer neuer Tagesdienstkleidung zu 80 Prozent fördern.     

Wie üblich wurde das Jubiläum zum Anlass genommen, um Beförderungen auszusprechen und langjährige Mitglieder der Feuerwehr mit Treuemedaillen auszuzeichnen. Bürgermeister Wilhelm Westerkamp konnte so insgesamt 14 Beförderungen und Ehrungen aussprechen. Eine besondere Ehrung gab es dabei für den Groß Schönebecker Peter Konopatzki, der die Ehrenmedaille in Gold für 50 Jahre Treue Dienste in der Feuerwehr erhielt.

Weitere Glückwünsche und Geschenke gab es nach der Ehrungszeremonie. Groß Schönebecks Ortsvorsteher Andreas Zeidler überreichte einen historischen Feuerwehrhelm aus dem Jahr 1910 und eine St. Floriansfigur. Auch Böhmerheides Ortsvorsteher Gerhard Schmidt hatte eine Figur des Schutzpatrons in beachtlicher Größe als Geschenk mitgebracht.    

Am Sonnabend machte ein Festumzug durch den Ort den Auftakt für einen ganzen Tag voll weiterer Aktivitäten.  Der Umzug, an dem auch Wehren aus der Gemeinde, Nachbarwehren und Einsatzfahrzeuge des Landkreises teilnahmen, führte vom Leistenwerk über die Schloßstraße bis zur Feuerwache und wurde von zahlreichen Zuschauern am Straßenrand begrüßt.

Beim anschließenden Tag der offenen Tür, zu dem die Feuerwehr und der Feuerwehrverein eingeladen hatten, konnten die Besucher historische und moderne Feuerwehrtechnik bestaunen. Dazu gab es eine Aktion der Kinder- und Jugendfeuerwehr, die eine öffentliche Unterrichtsstunde zum Thema Brandschutz absolvierte, welche schließlich nach einen simulierten „Brand in der Schule“ in die Vorführung eines historischen Löschangriffs mündete.  

Musikalisch begleitet wurde das Feuerwehrjubiläum vom Musikzug der Feuerwehr Wacken, der zur Festveranstaltung am Freitag und zum Feuerwehrball am Sonnabendabend aufspielte und auch den Feuerwehrumzug durch das Dorf anführte.

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