Schulleiterin Iris Kosanke in Finowfurt verabschiedet

Dass sich die Mädchen und Jungen der Finowfurter Schule bei einem Feueralarm ganz vorbildlich verhalten, ist mittlerweile bekannt. Entgegen sonstiger Regelungen strömten sie am 31. Januar 2018 nach Ertönen der Sirene allerdings nicht ins Freie, sondern rückten geschlossen in die Aula ein. Mit der Überraschungsaktion zollten die Schüler ihrer scheidenden Schulleiterin Iris Kosanke an ihrem letzten Arbeitstag noch einmal Dank und Anerkennung. Sichtlich gerührt schritt diese unter tosendem Applaus der Schüler durch das Spalier in Richtung Bühne und nahm dort von Vertretern aller Klassen Blumen, kleine Geschenke und gute Wünsche entgegen.

Fast 22 Jahre stand Iris Kosanke an der Spitze der Finowfurter Schule und hat sich in dieser Zeit um die Entwicklung der Einrichtung zu einem modernen Bildungsstandort in der Gemeinde verdient gemacht. Dabei war der Anfang in Finowfurt nicht gerade einfach. Von der Schulrätin gedrängt und gegen den Willen der damaligen Schulkonferenz trat sie im Mai 1996 ihr Amt an. Durchhaltevermögen und Kraft waren gefragt, um sich durchzusetzen. Doch die aus dem thüringischen Mühlhausen stammende Schulleiterin sieht sich selbst nicht als „Kurzstreckenläuferin“, sondern als Mensch mit einem langem Atem.

Dass in Finowfurt schließlich 22 Jahre als Schulleiterin daraus geworden sind, mache sie schon ein wenig stolz, bekannte Iris Kosanke dann auch während des Abschiedsempfangs mit Kollegen, Mitstreitern, Gästen aus der Gemeinde und dem Schulamt.Gerade in den letzten fünf bis sechs Jahren habe sich an der Finowfurter Schule inhaltlich und konzeptionell viel getan. „Wir haben immer versucht, die Dinge nicht zu bejammern, sondern die Probleme zu lösen. Ich gehe mit dem guten Gefühl, eine intakte Schule zu übergeben“, stellte Iris Kosanke fest.

Ganz besonders habe ihr natürlich der Erhalt des Schulstandortes Finowfurt am Herzen gelegen. „Es hat Spaß gemacht, darum zu kämpfen und es hat noch mehr Spaß gemacht zu siegen“, bekannte sie und erhielt darin unter anderem auch von Schorfheides Bürgermeister Uwe Schoknecht volle Zustimmung. „Sie können stolz sein auf das, was Sie geschaffen haben. Sie haben jeden Tag für die Schule gebrannt. Und dann ist man wirklich glaubhaft“, so der Bürgermeister in seinen Abschiedsworten. Lob und Anerkennung gab es auch vom Vorsitzenden der Gemeindevertretung, Wilhelm Westerkamp, der Iris Kosanke für ihren Einsatz für die Schule „tiefen Respekt“ zollte.

Das Wort Ruhestand kam in der Abschiedsrede von Iris Kosanke im Übrigen nicht vor. „Ich spreche lieber von der nächsten aktiven Lebensphase“, stellt sie klar und meint damit, dass sie künftig mehr Zeit für Familie, Freunde und Bekannte aufbringen will. Und für ihr Hobby: das künstlerische Textilgestalten. In den ersten Lehrerjahren hatte sie sogar einen entsprechenden Zirkel geleitet.

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