Lichterfelde
Die geschichtliche Überlieferung für den Ort Lichterfelde beginnt 1277. "Ville Lichtervelde", also das Dorf Lichterfelde, wurde damals als Grenzort in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Chorin erwähnt. Lichterfelde wurde als ein Kreuzangerdorf angelegt. Prägend für den Ortskern ist ein Ensemble aus Kirche, Schloss, Schlosspark und den Gebäuden des ehemaligen Rittergutes.
Theodor Fontane in Lichterfelde
Als Fontane Lichterfelde besuchte, wollte er auch das Schloss besichtigen. Der Schlossherr aber sagte ihm: "Das Schloss hat weder Treppe noch Küche und besteht ausschließlich aus 12 Zimmern und 12 Klosetts." Heute gehen die Lichterfelder weitaus gastfreundlicher mit ihren Gästen um.
Landschaftliche Lage
Ein Teil der Gemarkung Lichterfelde befindet sich im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Landschaftlich begrenzt wird die Gemarkung im Westen vom Großen Buckowsee, im Osten vom Britzer See, im Norden vom Werbellinsee und im Süden vom Oder-Havel-Kanal.
Die Ortslage Buckow ist als FFH-Gebiet (Flora-Fauna-Habitat) besonders geschützt. Das Naturschutzgebiet zeichnet sich durch eine eiszeitlich geprägte Hügellandschaft mit blütenreichem Trockenrasen und sensiblen Feuchtgebieten aus. Kraniche brüten hier und auch Tierarten von der Roten Liste, wie die Rotbauchunke, finden hier einen Lebensraum. Durch die Landschaft führt ein ausgeschilderter Wanderweg.
Leben im Ort
In Lichterfelde gibt es eine Grundschule, eine Kita und einen Hort in der Kita. Zahlreiche Vereine laden zum Mitmachen ein. Im Lichterfelder Schloss treffen sich regelmäßig die jungen Leute im Jugendtreff und die Senioren im Seniorentreff. Im Trauzimmer kann der Bund fürs Leben geschlossen werden.
In der Lichterfelder Kirche finden regelmäßig Gottesdienste und Konzerte statt. Dorffeste und Feiern werden im Ort organisiert. Lichterfelde hat eine Freiwillige Feuerwehr. Die ärztliche Grundversorgung wird durch eine Praxis für Allgemeinmedizin abgedeckt.